IfiL

Institut für integrative Lerntherapie

Lübbecke | Bielefeld

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Wir bieten integrative Lerntherapie für folgende Bereiche an:

Lese-Rechtschreib-Schwäche
Dyskalkulie (Rechenschwäche)
AD(H)S Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit oder ohne Hyperaktivität
AD(H)S im Erwachsenenalter
Lese-Rechtschreib-Schwäche bei Nicht-MuttersprachlerInnen
Lese-Rechtschreib-Schwäche in Englisch
Frühförderung
Analphabeten-Schulung

Lese-Rechtschreib-Schwäche

Unter Lese-Rechtschreib-Schwäche werden langfristig anhaltende, durch den schulischen Unterricht nicht zu behebende Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb verstanden. Sie lassen sich durch ein Geflecht von Ursachen erklären, die in Wechselwirkung zueinander stehen.

Folgende Symptome können typisch bei einer Lese-Rechtschreib-Schwäche sein:
Unfähigkeit, beim Lesen einzelne Laute zu Silben und Wörtern zu verbinden
Schwierigkeiten beim Differenzieren einzelner Laute und bei ihrer Zuordnung zu den entsprechenden Buchstaben
Auslassen von Buchstaben und Nichtbeachten von Reihenfolgen
fehlerhaftes, verständnisloses Lesen
Leseunlust
Verwechslung von formähnlichen (wie b-d, p-q, …) Buchstaben und klangähnlichen (wie b-p, g-k, w-f, ...) Lauten beim Lesen und Schreiben
überdurchschnittlich viele Fehler beim Schreiben, Abschreiben und in Diktaten
Schreibunlust
Defizite im mündlichen Sprachgebrauch
Schwierigkeiten beim Erlernen einer Fremdsprache
verkrampfte Schreibhaltung
schwer leserliches Schriftbild
 u. v. m.
Gemäß dem systemischen Ansatz wird ein Bild der aktuellen Lernstruktur und des Leistungsstandes ermittelt. Hierzu werden qualitative Beobachtungen und standardisierte Testverfahren durchgeführt sowie lösungsorientierte Anamnese- und Kooperationsgespräche mit Eltern und LehrerInnen geführt. Als Ergänzung zur institutsinternen Diagnostik werden Tests anderer Fachkräfte (KinderärztInnen, PädaudiologInnen, AugenärztInnen, ErgotherapeutInnen u. a.) hinzugezogen.

Jedes Kind, jeder Jugendliche oder Erwachsene wird entsprechend seinen Stärken und Schwächen gefördert.


Dyskalkulie (Rechenschwäche)

Rechenstörungen werden als langfristig anhaltende, durch den schulischen Unterricht nicht zu behebende Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens verstanden. Sie lassen sich durch ein Geflecht von Ursachen erklären, die in Wechselwirkung zueinander stehen.

Folgende Symptome können typisch bei einer Dyskalkulie sein:
Schwierigkeiten beim Kopfrechnen
Probleme mit räumlicher Orientierung
fehlende Vorstellung von Zahlenbildern und geometrischen Formen oder erschwerter Umgang mit ihnen
Zahlenverdreher
verfestigtes zählendes Rechnen
mangelndes Verständnis für Rechenoperationen
Verwechseln der Rechensymbole
das Unvermögen, Lösungen ohne Anschauungsmaterial zu finden
Schwierigkeiten, aus einer Sachaufgabe Rechenoperationen abzuleiten
u. v. m.
Gemäß dem systemischen Ansatz wird ein Bild der aktuellen Lernstruktur und des Leistungsstandes ermittelt. Dazu dienen qualitative Beobachtungen, standardisierte Testverfahren sowie lösungsorientierte Anamnese- und Kooperationsgespräche mit Eltern und LehrerInnen. Als Ergänzung zur institutsinternen Diagnostik werden Tests anderer Fachkräfte (KinderärztInnen, PädaudiologInnen, AugenärztInnen, ErgotherapeutInnen u. a.) hinzugezogen.

Jedes Kind, jeder Jugendliche oder Erwachsene wird entsprechend seinen Stärken und Schwächen gefördert.


AD(H)S (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit oder ohne Hyperaktivität)
AD(H)S im Erwachsenenalter
AD(H)S bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kann sich äußern als:

Aufmerksamkeitsstörung
Aufgaben werden vorzeitig abgebrochen und Tätigkeiten nicht beendet (z.B. mangelnde Ausdauer bei den Hausaufgaben)
Wechseln von einer Tätigkeit zur anderen
vermehrte Flüchtigkeitsfehler
häufig unordentliche Arbeit
Hyperaktivität
exzessive Ruhelosigkeit (Herumzappeln, Herumrutschen auf dem Stuhl), die besonders in Situationen auftritt, in denen unerlässlich ist
Aktivität scheint durch soziale Umgebung, z.B. Aufforderungen, nicht durchgreifend beeinflussbar und fällt besonders auf in strukturierten und organisierten Situationen, die ein hohes Maß an eigener Verhaltenskontrolle erfordern
Impulsivität
plötzliches Handeln, ohne zu überlegen
Schwierigkeit oder Unfähigkeit, etwas abzuwarten und Bedürfnisse aufzuschieben
Herausplatzen mit Antworten, bevor die Fragen vollständig gestellt wurden
Unterbrechen anderer
Zu den genannten Symptomen können komorbide Störungen auftreten, wie:

Oppositionelle Verhaltensstörung
trotziges, ungehorsames und auch feindseliges Verhalten gegenüber Autoritätspersonen
Schuldzuweisungen an andere fürs eigene Verhalten
emotionale Störungen
Ängstlichkeit
Lernblockaden bis hin zu Lernverweigerung
u. v. m.
Eine differenzierte Diagnostik ist hier von besonderer Bedeutung, da sehr viele Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit Wahrnehmungsschwächen als "AD(H)S-ler" bezeichnet werden, ohne dass die genauen Ursachen ihrer (schulischen) Schwierigkeiten geklärt werden. Qualitative Beobachtungen, standardisierte Testverfahren, lösungsorientierte Anamnese- und Kooperationsgespräche mit Familienmitgliedern und LehrerInnen sowie eine Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften wie ÄrztInnen, PsychologInnen und/oder PsychiaterInnen gehören zu einer umfassenden Diagnostik. Auf dieser Basis wird ein Therapieplan erstellt, bei dem ein Familienmitglieder-Coaching eine wichtige Komponente darstellt.


Lese-Rechtschreib-Schwäche bei Nicht-MuttersprachlerInnen

Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Deutsch nicht als Muttersprache erlernt haben und zudem eine Lese-Rechtschreib-Schwäche aufweisen, haben das doppelte Handicap. Neben der obligatorischen Diagnostik werden in diesem Fall zusätzlich Informationen über die Struktur der jeweiligen Muttersprache eingeholt und als wichtiges Element in die Lerntherapie integriert.

Für Kinder und Jugendliche aus dem europäischen Ausland und den USA, die Deutsch als Zweitsprache erlernen wollen und eine Lese-Rechtschreib-Schwäche haben, bieten wir mehrwöchige Kurse an.


Lese-Rechtschreib-Schwäche in Englisch

Beim Erlernen von Fremdsprachen gilt es, neue Zuordnungen zwischen Gehörtem bzw. Gesprochenem (Phonem), Geschriebenem (Graphem) und der deutschen Bedeutung vorzunehmen.

Wir vermitteln Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hilfreiche Techniken im Umgang mit der neu zu erlernenden Sprech- und Schreibweise und arbeiten mit speziell entwickelten Materialien.


Frühförderung

Die von uns angebotene Frühförderung, richtet sich an Kinder im Vorschulalter mit beeinträchtigten oder nicht ausreichend entwickelten Vorläuferfertigkeiten, die für den Erwerb schulrelevanten Wissens notwendig sind.

Wir sehen uns dabei stets verpflichtet, den Grundsätzen Interdisziplinarität, Ganzheitlichkeit, Familienorientierung und Einbeziehung des sozialen Umfeldes zu folgen.


Analphabeten-Schulung

Zu unserer Klientel zählen ebenfalls Jugendliche und Erwachsene, die trotz des Schulbesuchs die Schriftsprache nicht beherrschen oder sie wieder verlernt haben, weil unsichere lautsprachliche Grundlagen eine genaue Informationsspeicherung erschwert und ausbleibende Übungen zudem die Automatisierung des Gelernten verhindert haben. Die Mängel im schriftsprachlichen Bereich können sich teilweise auf den Erwerb weiterer schulischer Inhalte negativ ausgewirkt haben.
Gerade bei diesen Personen ist eine individuelle Förderung von besonderer Bedeutung, da sie im Laufe ihrer "Schulkarriere" auf Grund vieler Misserfolgserlebnisse regelrechte Lernblockaden aufgebaut haben. Ein individuelles Förderprogramm, das den Klienten/ die Klientin dort abholt, wo er/sie steht, ist die Grundlage für ein effizientes Arbeiten.
Durch das Erlernen elementarer Kulturtechniken unserer Gesellschaft werden für betroffene Personen bestimmte Lebensoptionen wie Schulabschlüsse oder berufliche Ausbildung und somit eine bessere Integration in die Gesellschaft möglich.

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